Einige Zeit nach der Gründung des Heimatvereins Volkstedt e. V. waren neun ältere Mitglieder auf Anregungen des Altbürgermeisters Rudi Greulich und Herbert Meyer in einem gemeinsamen Gespräch zu einem Standpunkt gekommen: „Lasst uns einen Seniorenkreis gründen, Gespräche und Überlegungen im Sinne der Ziele des Heimatvereins führen.“ Bei den ersten Zusammenkünften wurde schnell klar, dass das überwiegende Interesse darin bestand, Wissenswertes aus der heimatgeschichtlichen Vergangenheit unseres Dorfes und seiner Bewohner aufzuschreiben, um es zu erhalten.
Mit der gemeinsam gewonnenen und ausgesprochenen Erkenntnis: „Wenn wir jetzt nicht das Erhaltenswerte aufschreiben, dann wird es bald niemand mehr können und unsere Enkel erfahren nichts von den wissenswerten, heimatgeschichtlichen Begebenheiten.“ Das beflügelte unser Handeln. Wir erkannten, wie umfangreich die selbst gestellten Aufgaben waren und wie viel Zeit wir wohl dazu brauchen würden. Ob wir die Zeit noch hatten? Diese Frage stand bei unseren Treffen, die wir nun 14-tägig, jeweils mittwochs durchführten, immer unausgesprochen im Raum.
Mit dieser Motivation begannen wir alles Wissenswerte aus der Vergangenheit, das wir „Alten“ aus eigenem Erleben noch in Erinnerung hatten bzw. was wir aus Erzählungen unserer Eltern und Großeltern noch kannten und wussten, aufzuschreiben. Und dazu muss auch mal gesagt werden:
Wir wurden und wir sind darin richtig gut!
Das erfüllt uns mit Stolz. Natürlich half uns bei der mehr oder weniger schriftstellerischen Arbeit unsere Berufs- und Lebenserfahrung. Wir organisierten, planten, diskutierten und stritten zur Sache. Was bis heute aus diesen gemeinsamen Aktivitäten geworden ist, kann sich sehen lassen.